Ein Impuls für dich
Es gibt Tage, da merke ich erst am Abend, dass ich gar nicht richtig da war.
Ich habe funktioniert. Dinge erledigt.
Mitgedacht, mitgefühlt, mitgezogen.
Aber ich war nicht wirklich bei mir.
Funktionieren ist nicht falsch.
Es schützt. Es trägt.
Es hält vieles zusammen.
Und trotzdem bleibt oft etwas zurück: Ein dumpfes Gefühl. Oder gar keins.
Und manchmal sind es auch die kleinen, feinen Momente, die ich im Funktionsmodus nicht richtig mitbekomme:
Die Blumen am Wegesrand.
Das Lächeln der Kassiererin.
Das Geräusch des Windes in den Bäumen.
Dinge, die nicht laut sind – aber lebendig.
Dinge, die mich wieder erinnern: Ich bin da.
Spüren ist anders.
Spüren unterbricht.
Spüren macht ehrlich.
Nicht immer angenehm, aber echt.
Spüren öffnet die Tür zu kleinen, echten Gesten für dich selbst.
Vielleicht ein Atemzug mehr.
Ein ehrliches Nein.
Ein sanftes Innehalten, bevor es weitergeht.
Vielleicht auch ein Schluck Wasser.
Ein Blick aus dem Fenster.
Oder ein Anruf bei einer Freundin, die dich kennt,
wenn du selbst dich gerade nicht ganz findest.
Heute habe ich mich gefragt: Was wäre, wenn ich nicht erst am Abend merke, dass ich wieder nur funktioniert habe? Was wäre, wenn ich früher innehalte?
Nicht perfekt, nicht immer – aber ein kleines bisschen eher?
Vielleicht magst du diese Frage mitnehmen:
Wann am Tag verlierst du den Kontakt zu dir? Und was brauchst du, um ihn wiederzufinden?
Wenn du spürst, dass du dich wieder annähern willst…
brauchst du keinen Plan.
Nur einen Moment.
Einen Raum.
Vielleicht findest du ihn hier.
Oder bei mir.
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🖼️ Foto: Bild von Svitlana aus Unsplash · ✍️ Text: Tessa Rupprecht · 🌿 Raum für Worte